Ein Wochenende oberhalb des Blautopfes im September 2024

Weg von Projekten hin zu einem gefestigten Chor – so fühlt es sich an. Daher kam der Gedanke auf, dies durch ein Chorwochenende zu festigen. Gesagt, getan – es wurde nach möglichen Unterkünften geschaut. Um das Miteinander zu stärken, durften die Familien nicht fehlen – was für eine schöne Idee, da es für die Mütter und Väter nicht immer einfach ist, ein ganzes Wochenende zu verschwinden.

Voller Vorfreude blickten wir auf das Wochenende, um dann von der ersten geplanten Unterkunft zu erfahren, dass die Preise eher einem Luxusurlaub näherkamen, als einem Chorwochenende. Also umdisponiert und die Jugendherberge in Blaubeuren gefunden. Die Pläne wurden konkreter und das Wochenende rückte heran. Leider mit ihm auch die Krankheitswelle. Es gab Absagen, ein Umgestalten der Ankunftszeit – und dementsprechend ein gewisses Nervenflattern: Kann das Wochenende stattfinden?

Wir entschieden und für ein Ja und so reiste der erste Teil am Freitagnachmittag nach Blaubeuren. Die Ankunft war herzlich und eine Vorfreude trotz der verschiedenen Überlegungen deutlich spürbar. Die Zimmer wurden bezogen. Darauf folgte das erste gemeinsame Zusammentreffen im Speisesaal zum Abendessen. Neben einem schön hergerichteten Buffet waren auf unseren Tischen vorbereitete Singmappen zu finden. Eine schöne Singauswahl präsentierte diese Mappe und stimmte bunt in das Chorwochenende ein. Während das erste Lied vor dem Essen noch etwas holprig erschien, waren die gesanglichen Ausflüge später, beim Einsingen des Probenraumes schon schwungvoller. Ein gelungener erster Abend, welcher dann im gemeinsamen Spiel (Tischkicker, Brettspiele, Basteleien, Klavierspiel) ausklang.

Am Samstagmorgen kamen noch weitere Chorsänger*innen dazu und so konnte sich nach einem ausgiebigen Frühstück den schwierigen Stücken gewidmet werden. Diese Probeneinheiten waren gewohnt ergiebig, intensiv und mit viel Humor gespickt. Auch die Stücke hielten so manch einen Überraschungsmoment bereit. Die Kinder waren teilweise für sich unterwegs. Die beiden Väter die noch dabei waren, haben die ganze Bande gut aufgefangen, begleitet und unterhalten. Neben Spielen die gespielt wurden, wurde auch wieder einiges gebastelt: an dieser Stelle vielen Dank an das großartige Bastelangebot, welches zur Verfügung gestellt worden war. Die Pausen waren gefüllt mit Musik (Klavier, Gitarre), Gesprächen und Kaffee und Tee, einem leckeren Lunchessen und Kuchen zu späterer Stunde. Die Proben selbst wurden mit viel Elan begleitet, doch gegen Ende (die letzte Probe wurde deswegen auch abgekürzt), werkten wir alle, dass unsere Stimmen eine gewisse Grenze erreicht hatten. Nach einem leckeren Abendessen wurde wieder gespielt, musiziert, geredet und gelacht. Mit der Dämmerung machten sich ein paar auf den Weg, einen Berg zu besteigen und dies mit einer Fackelwanderung zu verbinden. Das war ein großes Abenteuer, da der Gipfel mit steilen Felsabhängen umgeben war. Aber es sind alle wohlbehalten zurückgekehrt und der letzte Abend konnte so in Ruhe und Spiel und Spaß ausklingen.

Der Sonntag begann mit Zimmer aufräumen, frühstücken und aus der Jugendherberge auschecken. Es ging weiter in der St Peter und Paul Kirche Blaubeuren, in welcher wir den Gottesdienst gesanglich begleiteten. Den Abschluss fand das Wochenende mit einem leckeren Essen in einer Pizzeria.

Alles in Allem kann gesagt werden, dass es trotz der Höhen und Tiefen zu Beginn, ein gelungenes Wochenende war. Vielen Dank an Adrian und Kirsten die diesen Chor ins Leben gerufen haben und somit dieses Wochenende möglich machten.

Text: Sibylle Rein

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